Zukunftswerkstatt
Diskussionsveranstaltung der Zukunftswerkstatt mit
Seit einiger Zeit werden Programme der Nachwuchsförderung zunehmend am Ziel der frühen wissenschaftlichen Selbstständigkeit ausgerichtet; auch die Goethe-Universität hat sich dies mit ihrem Programm „Nachwuchswissenschaftler/innen im Fokus“ explizit zum Ziel gesetzt. Damit sind Chancen verbunden, Forschungsvorhaben, Tagungen, Workshops, Publikationen etc. mit Hilfe von Drittmitteln eigenverantwortlich umzusetzen. Gleichzeitig sind nicht nur mit der Antragstellung, sondern auch mit der Durchführung große Belastungen verbunden, die häufig zusätzlich zur eigentlichen Lehr- und Forschungstätigkeit geschultert werden müssen.
Was bedeuten diese neuen Möglichkeiten der Drittmitteleinwerbung für den Mittelbau speziell der Geisteswissenschaften? Bietet sich hier die Chance zur eigenständigen Profilierung oder handelt es sich um die Ablenkung vom ‚Wesentlichen’ (nämlich der Habilitation)? Ist die Drittmitteleinwerbung ein notwendiges Übel im Konkurrenzkampf oder die ‚Befreiung’ aus herkömmlichen Hierarchien? Wie sieht die Praxis formeller Eigenständigkeit innerhalb der organisatorischen Strukturen geisteswissenschaftlicher Institute aus?
Die Zukunftswerkstatt ist ein offenes Forum, in dem sich Forscherinnen und Forscher insbesondere aus dem Mittelbau mit Fragen der Forschungsförderung, der Hochschul- und Wissenschaftspolitik und der Entwicklung von Lehrkonzepten auseinandersetzen.
Kontakt:
Karin Gottschalk, Torsten Riotte
zukunftswerkstatt[at]dlist.server.uni-frankfurt.de