Ausstellung in der Studiengalerie 1.357
Das Internet, unendliche Weiten, die es zu entdecken gibt. Einer dieser Entdecker ist der kanadische Künstler Jon Rafman. Für seine Arbeit taucht Rafman in die digitalen Tiefen des Internets, um seine Funde der Öffentlichkeit zu präsentieren. Neben Bildern von Google Street View beispielsweise, gehören zu seinem Werk auch Arbeiten über Subkulturen aus den „dunklen Ecken“ des Netzes, wie Hentai Fans, Crush Fetischisten, Live Action Role Player oder auch Furries. In der Videoarbeit „Codes of Honor“ (2011) thematisiert er die amerikanische Videospielkultur der 1980er Jahre, die ihren Anfang in den Spielhallen nahm und zu der sich Rafman selbst zählt. „Codes of Honor“ entstand als Andenken an die letzte geschlossene Arcade Spielhalle New Yorks. Der Künstler thematisiert die damals stattfndenden Wettkämpfe, verknüpft sie mit eigenen Erinnerungen und Erfahrungen und stellt sie in eine Kultur des traditionellen Kampfes.
Jon Rafman lebt und arbeitet in Montreal, Kanada