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Werkstattgespräch mit Dr. Ingmar Ahl und Dr. Katharina Uhsadel

„Ein Leben nach der Wissenschaft: Geisteswissenschaften und Stiftungen“
„Ein Leben nach der Wissenschaft: Geisteswissenschaften und Stiftungen“

Stiftungen sind nicht nur wichtige Geldgeber für wissenschaftliche Projekte und Stipendienprogramme, sondern stellen auch ein interessantes Berufsfeld für Geisteswissenschaftler dar. Dafür sprechen auf jeden Fall die Zahlen: Im Stiftungsland Deutschland gibt es derzeit knapp 19.000 Stiftungen – Tendenz steigend – von denen alleine 500 in Frankfurt ihre Sitz haben.
Im zweiten Teil unserer Reihe zu den Berufschancen für GeisteswissenschaftlerInnen hat sich das Graduiertenforum beim ersten Jour fixe in diesem Semester dem Stiftungswesen gewidmet. Als Gäste konnten Ingmar Ahl, Vorstand für den Bereich „Projekte" der Karg-Stiftung, sowie Katharina Uhsadel, Bereichsleiterin für „Kunst, Kultur und Pflege des kulturellen Erbes“ der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, gewonnen werden. In einem spannenden Gespräch über die Lebensläufe der beiden Gäste sind wir der Frage nachgegangen, wie man in diesem stetig wachsenden Feld Fuß fassen kann. Dabei wurde deutlich, dass gerade diejenigen Kompetenzen gefragt sind, die während eines geisteswissenschaftlichen Studiums erworben werden, ein Aufbaustudium zum Stiftungsmanager oder Stiftungsberater dagegen eher zweitrangig ist. Neben analytischem Denkvermögen, sind das vor allem die Fähigkeit, sich selbstständig neue Themengebiete zu erschließen ein sicheres und souveränes Ausdrucksvermögen und vor allem Leidenschaft und Begeisterung für die Tätigkeit. Lückenlose und glänzende Lebensläufe treten im Gegensatz dazu eher in den Hintergrund, sofern man mit Engagement und Persönlichkeit überzeugen kann. Das Werkstattgespräch fand in Anwesenheit von ca. 15 Teilnehmern am 28.11.2012 unter der Leitung von Tatjana Trikic und Johannes Weber statt.