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Mittwochskonferenz mit Sybille Krämer

Im Rahmen des Forschungsfeldes 1 “Historische Epistemologie” fand am 21. November 2012 von 18 bis 20 Uhr in Raum 411 des Campus Westend die dritte Mittwochskonferenz des Wintersemesters statt. Die Philosophin Sybille Krämer setzt sich im Rahmen ihres neuen Projektes mit der Frage auseinander, wie Menschen komplexe Kohärenzen – beispielsweise: Zeit – denken und darüber sprechen und wie sie diese in eine Ordnungsmatrix räumlicher Dimension zu unterteilen suchen. Dabei kommt sie der Linie auf die Spur, die sie als Bedingung der Möglichkeit der Unterscheidung erkennt, mithin als Konstitutiv der Figuration, die wiederum die Erkenntnis erst sinnlich evident mache: Im Operieren mit Figuren werde Erkenntnis generiert, Wissen geschaffen, aber auch der Irrtum – dem gerade die mangelhafte menschliche Erkenntnisfähigkeit zugrunde liegt - erkannt. Auf den sehr gut besuchten Vortrag „Zeit als Raum oder: Über die Kreativität der Linie“ folgte eine angeregte Diskussion, die am darauffolgen Vormittag in einem Werkstattgespräch fortgesetzt wurde. Grundlage des Werkstattgespräches, das vom Graduiertenforum des FzHG und den Studiengruppen „Historische Epistemologie“ und „sammeln, ordnen, darstellen“ initiiert wurde, war der Aufsatz von Sybille Krämer „Was eigentlich ist eine Karte? Wie Karten Räume darstellen und warum Ptolemaios zur Gründerfigur wissenschaftlicher Kartographie wurde“, der in Kürze erscheinen wird. Sybille Krämer ist Professorin für Philosophie an der Freien Universität Berlin.