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Letzte Mittwochskonferenz des Sommersemesters

Am 25. Juni fand die letzte Mittwochskonferenz des Semesters statt. Simon Schaffer aus Cambridge sprach über "Global Sciences and the Imperial Meridian": In den Jahrzehnten um 1800 wurden die Wissenschaften in Europa auf globaler Ebene erneut intensiv in eine Reihe miteinander verbundener Projekte von imperialen Angriffen und kolonialer Ausbeutung eingebunden.
Am 25. Juni fand die letzte Mittwochskonferenz des Semesters statt. Simon Schaffer aus Cambridge sprach über "Global Sciences and the Imperial Meridian": In den Jahrzehnten um 1800 wurden die Wissenschaften in Europa auf globaler Ebene erneut intensiv in eine Reihe miteinander verbundener Projekte von imperialen Angriffen und kolonialer Ausbeutung eingebunden. Hierbei waren sowohl die naturgeschichtlichen Disziplinen als auch die exakten Wissenschaften involviert. Wissenschaftshistoriker haben diesen Umstand in den Kontext einer zweiten wissenschaftlichen Revolution gestellt – einer Reihe an Veränderungen, die neue Disziplinen, neue Öffentlichkeiten und Unterstützungssysteme für die Forschung sowie neue Modelle für die Mathematik einläuteten. Dieser Vortrag fragte nach den Zusammenhängen zwischen diesen beiden Entwicklungen – zwischen der wissenschaftlichen und der imperialen – und reflektiert hiervon ausgehend über neuere Historiographien der globalen Wissenschaften. Am Donnerstagmorgen fand ein sehr gut besuchter Workshop mit Simon Schaffer statt: "The Normative Role of the History of Science in a Global Age". Simon Schaffer ist Professor für Geschichte und Philosophie der Naturwissenschaften an der Universität Cambridge.