Anke te Heesen
1961 wurde nach umfangreichen Vorarbeiten das von der National Science Foundation geförderte Projekt Sources for History of Quantum Physics begründet. Mit einer Laufzeit von drei Jahren hatte es sich vorgenommen, eine Vielfalt an noch existierenden schriftlichen Dokumenten und lebenden Erinnerungen zu den großen physikalischen Entwicklungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu sammeln und zu sichern. Mit der Leitung des Projekts wurde Thomas S. Kuhn beauftrag. Dieses heute unter dem Titel Archives for the History of Quantum Physics bekannte Projekt hat viele physikgeschichtliche Arbeiten erstmals ermöglicht und ist als einzigartige Quellensammlung in die Wissenschaftsgeschichte eingegangen. Blickt man allerdings in die Projektunterlagen, so wird schnell deutlich, dass zu Beginn noch ganz andere Hoffnungen mit den living sources verbunden waren. Wer und warum sollte interviewt werden?