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Studiengruppe "Wahrnehmungsverhältnisse in literatur- und medienanthropologischer Perspektive" (FF 3)

Prof'in Dr. Julika Griem, Nina Holst, Prof'in Dr. Susanne Scholz

Profil

Die Gruppe - angesiedelt in <link front_content.php?idart=22>Forschungsfeld 3</link> - beschäftigt sich mit Grundfragen der Wahrnehmung als Basis für kulturelle Erkenntnis- und Verstehensprozesse, mit subjektkonstituierenden, individuellen und kollektiven Praktiken des Sehens (und auch Hörens) in Geschichte und Gegenwart, sowie Theorien des pictorial und des aural turn. Grundsätzlich geht es also um die Problematisierung von Akten des Sehens und Hörens, um die kulturelle Codiertheit und Konstruiertheit von Wahrnehmungsprozessen, um Medialisierungen des Wahrgenommenen in Bild,  Text und Inszenierungsformen. Dabei soll speziell die Rolle von Wahrnehmungsverhältnissen für Vorstellungen vom Menschsein betrachtet werden. Im Zentrum steht somit  die visuelle und aurale Dimension anthropologischer Grundfragen sowie die Frage wie Wahrnehmung formatiert wird, um anthropologisches Wissen zu erzeugen.

Termin: Mi 12-14 Uhr, 14-tägig, IG 1.414

Kontakt: Susanne Scholz

Die Studiengruppe hat ihre Arbeit mit Ende des Wintersemesters 2017/18 eingestellt.

Sommersemester 2012

Sommersemester 2012

Eine Reihe von Lehrveranstaltungen behandelt Themen der Universität und der Universitätsgeschichte.

Hauptseminar (donnerstags 12-14 Uhr, IG 4.401)
Frankfurter Studenten zwischen Republik und Diktatur (Janus Gudian, PD Dr. Barbara Wolbring)
Die junge Universität Frankfurt galt als eine liberale Universität, die Juden und Sozialdemokraten gegenüber aufgeschlossener war als die meisten Traditionsuniversitäten. Doch auch hier bildeten sich seit Mitte der 1920er Jahre Gruppen nationalsozialistisch gesinnter Studenten, die herausfordernd auftraten. Als Reaktion formierten sich linke Gruppen, die den nationalsozialistischen Kommilitonen in Vorträgen, auf Veranstaltungen, Kundgebungen und zunehmend bei gewaltsamen Unruhen begegneten. Die Auseinandersetzungen zwischen rechten und linken, zwischen völkischen und jüdischen Studenten sind durchaus typisch für die späten Jahre der Weimarer Republik und das Aufkommen des Nationalsozialismus. Sie sollen im Seminar anhand archivalischer Quellen untersucht werden.


Übung (Blockveranstaltung am 04.06.2012)
Schreiben für Wissenschaft und Öffentlichkeit (PD Dr. Barbara Wolbring)
Wissenschaftliche Texte so aufzubereiten, daß sie auch für ein außeruniversitäres Publikum ansprechend sind, erfordert besondere Aufmerksamkeit, für die im universitären Betrieb oftmals wenig Raum ist. Die Teilnehmer der Übung haben im Wintersemester eigene Forschungsprojekte zu Aspekten studentischen Lebens in der Nachkriegszeit durchgeführt, die inhaltlich und mit Unterstützung einer professionellen Journalistin sprachlich überarbeitet werden. Sie werden dann auf einer elektronischen Plattform publiziert.


Übung (dienstags 9-12 Uhr, IG 4.401)
Studentische Beiträge zur Universitätsgeschichte: Frankfurter Historiker/innen in der Lehre (Dr. des. Peter Gorzolla)
Unter Aufarbeitung von Quellenmaterial soll im Rahmen einer Übung ein Verzeichnis Frankfurter Historikerinnen und Historiker entstehen, das sich (im Gegensatz zu üblichen "Professorenkatalogen") vor allem der Lehrtätigkeit des Personals widmet. Die Umsetzung orientiert sich an den aktuellen technologischen Standards der "digital" arbeitenden historischen Forschung und wird mittels eines sog. SemanticWiki erfolgen.
Die Veranstaltung bietet gleichermaßen Raum für fachwissenschaftlich fokussierte Forschungsarbeit, praxisorientiertes Methodentraining in aktuellen Forschungstechnologien oder fachdidaktisches Arbeiten im eLearning-Kontext.

Wintersemester 2010/2011

Wintersemester 2010/2011

Übung

100 Jahre Johann Wolfgang Goethe-Universität - Ideen und Konzepte für eine Ausstellung (Dr. Torben Giese Stadtmuseum Wiesbaden)
In der Übung wird von Studierenden ein Ausstellungskonzept erarbeitet. Die studentischen Teilnehmer sollen sich dabei gezielt der Frage widmen, welche Inhalte aus dem Komplex der Universität in welcher Form im Raum dargestellt werden können und welche Exponate hierfür geeignet sind. Ziel ist es, Ausstellungskonzepte zu entwerfen, die sich der Frage nach der Darstellung und Umsetzung von Wissen im Raum und dessen Mehrwert gegenüber zweidimensionalen Vermittlungsformen stellen und diesen Mehrwert auch zu nutzen wissen. Dabei steht die wissenschaftliche Haltbarkeit der transportierten Botschaften und Wissensinhalte im Vordergrund. In bisherigen Veranstaltungen wurde bereits ein Ideenfächer erstellt, der eine Fülle von Überlegungen und Ansätzen zusammenträgt und Perspektiven für eine Ausstellung aufzeigt.