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Studiengruppen

Die Studiengruppe „Erinnerungspolitik und Bildgebrauch“ unterhält in Kooperation mit dem Städel Museum, dem MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt und der DZ BANK Kunstsammlung einen Ausstellungsraum im I.G.-Farben-Haus der Goethe-Universität: die Studiengalerie 1.357.
Nähere Informationen und das aktuelle Ausstellungsprogramm finden Sie auf der Homepage der Studiengalerie 1.357

Die Studiengruppen (SG) haben sich seit 2008 als ein innovatives Format der „forschenden Lehre“ bewährt. Forschende Lehre bedeutet, dass der herkömmliche Unterricht durch ein projektbezogenes Arbeiten ersetzt wird. Insofern handelt es sich bei den Studiengruppen um Projektgruppen, in denen „gemischte Teams“, also Professoren, Post-Docs, Doktoranden und Studierende gemeinsam ein Thema bearbeiten und ihr Arbeitsergebnis in verschiedenen Formaten – Ausstellungen, Datenbanken, Monografien, Workshops oder Konferenzen – präsentieren. Meist organisieren fortgeschrittene Studierende unter der Leitung von Promovierenden, Post-Docs sowie Professorinnen und Professoren die forschungsorientierte Lehre selbst und kooperieren eigenständig mit außeruniversitären Institutionen, wie etwa den Frankfurter Museen.

Seit ihrer Einführung haben sich die SG zu einem Kernpunkt der Arbeit des Forschungszentrums entwickelt. Diese Form der forschenden Lehre bietet erhebliche Vorteile, denn es werden Teilnehmer unterschiedlichster Qualifikationsstufen fachübergreifend anhand von Forschungsthemen entlang der Forschungsfelder des FZHG zusammengeführt. Dadurch können schon früh praktische Erfahrungen in der Forschung, aber auch in anderen Arbeitsfeldern wie etwa der Ausstellungs- und Museumsorganisation gesammelt werden. Außerdem bietet die Beschäftigung mit einem Themenkomplex über mehrere Semester hinweg die Gelegenheit, sich jenseits der Master-Studienpläne für ein Thema langfristig und selbstständig zu engagieren. Das wiederum ist eine Voraussetzung, um später erfolgreich selbstständig forschen zu können. Schließlich bieten die SG der Interdisziplinarität in Lehre und Forschung, welche häufig gefordert, aber selten tatsächlich umgesetzt wird, einen festen, institutionalisierten Rahmen, in dem auch ungewöhnliche Ideen und neue Forschungsfelder erschlossen werden können. Es sind insbesondere die Verknüpfung von Wissenschaft und Praxisorientierung sowie die interdisziplinäre, selbstständige und langfristig angelegte Arbeitsweise unter Einschluss verschiedener Statusgruppen, welche eine besonders positive Resonanz hervorrufen.

Die Arbeit der Studiengruppen wurde 2 Jahre durch ein gemeinsames Projekt der Heinz Nixdorf Stiftung und des Stifterverbands für die deutsche Wissenschaft gefördert: