BEGIN:VCALENDAR VERSION:2.0 PRODID:https://fzhg.org/ BEGIN:VEVENT UID:event090620156634eef625e859.28834518 DTSTART:20150609T160000Z DTEND:20150609T215959Z LOCATION:IG 411 SUMMARY:Cutting a Path through the German High Culture Jungle: Musical Theatre between Art and Entertainment DESCRIPTION:Vortrag im Rahmen der Hölderlin Gastvorträge\nIn der deutschen Theaterkultur macht man einen deutlichen Unterschied zwischen Hochkultur und Unterhaltung\, so dass man Musicals\, wie es der Spiegel formulierte\, „nicht ernst nehmen darf\, wenn man selbst ein Mensch mit einem ernst zu nehmenden Kulturgeschmack sein möchte“. Aber was ist ein Musical überhaupt? Obwohl Musicals in Deutschland hauptsächlich von kommerziellen Anbietern produziert werden\, zeigen auch Stadt- und Landestheater eine Unmenge musikalischer Unterhaltungsstücke\, wozu auch Operetten und Musicals aus dem Goldenen Zeitalter des Broadways zählen. Die Hypothese des Vortrags lautet\, dass die vordergründig straffe Hierarchie unter den Theaterproduktionen in Deutschland tatsächlich viel instabiler und dehnbarer ist\, als die Kulturvermittler suggerieren. Um zu zeigen\, wie instabil die Bezeichnung ‚Musical’ ist\, wird die Arbeit zweier Regisseure untersucht\, die von Barrie Kosky und Herbert Fritsch\, die ausschließlich in staatlich subventionierten Theatern arbeiten und sich auf ein radikal anderes Musiktheater spezialisiert haben. Sie gehören zu den wenigen Regisseuren\, die allen Widerständen zum Trotz sowohl von der Kritik wie auch vom Publikum geschätzt werden. Beide haben Stücke\, Opern\, Operetten und Musicals inszeniert\, die innovativ und ungemein vergnüglich sind und von Menschen mit einem „ernst zu nehmenden Kulturgeschmack“ ernst genommen werden.\nDavid Savran ist Professor an der City University of New York. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf Gegenwartstheater und Musiktheater\, Populärkultur und Gender Studies. Augenblicklich arbeitet er an einem Projekt zum Thema: „National Brands: The Circulation of Theatre in the Global Marketplace“.\nZu seinen zahlreichen Publikationen gehört Breaking the Rules (1988)\, &\;nbsp\;die erste Monographie über die Wooster Group\, darüber hinaus&\;nbsp\;veröffentlichte er u.a.: Taking it Like a Man. White Masculinity\, Masochism\, and Contemporary American Culture (1998)\, A Queer Sort of Materialism: Recontextualizing American Theatre (2003)\, Theater\, Jazz\, and the Making of the New Middle Class (2009). END:VEVENT END:VCALENDAR