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Fortsetzung der Mittwochskonferenzen

Am 21. Mai wurden die Mittwochskonferenzen mit Cordula Nolte und Anne Waldschmidt fortgesetzt: Mit „dis/ability“ die Allgemeine Geschichte neu schreiben? Eine interdisziplinäre Debatte.  Hat Behinderung eine Geschichte? Die Disability History stellt diese Frage in den Mittelpunkt ihres Forschungsprogramms. Entstanden ist die Disability History im Anschluss an die internationalen Disability Studies, im Kontext der sozialen Bewegung behinderter Menschen, beeinflusst durch kritische Gesellschaftstheorie und postmoderne kulturtheoretische Ansätze. Begreift man „dis/ability“ als eine Leitkategorie moderner Gesellschaften, bietet sich möglicherweise die Chance, nicht nur Geschichte(n) der Behinderung, sondern auch die allgemeine Geschichte neu zu schreiben. Dabei geht es sowohl um das 19. und 20. Jahrhundert, als auch um vormoderne Gesellschaften. Anspruch und Programm der Disability History wurden in einem interdisziplinären Gespräch reflektiert und kritisch hinterfragt. Es diskutierten Prof. Dr. Cordula Nolte als Vertreterin der Geschichte des Mittelalters und des Forschungsprogramms „Disability History der Vormoderne“ an der Universität Bremen und, mit zeitgeschichtlichem Fokus, Prof. Dr. Anne Waldschmidt, Soziologin und Professorin für Disability Studies an der Universität zu Köln.