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Fortsetzung der Mittwochskonferenzen mit Valeska von Rosen

Im Rahmen des Forschungsfeldes 7 “Dimensionen des Ästhetischen” fand am 7. November 2012 von 18 bis 20 Uhr in Raum 411 des Campus Westend die zweite Mittwochskonferenz des Wintersemesters statt. Die Kunsthistorikerin Valeska von Rosen beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit Werk und Wirken Michelangelo Merisis da Caravaggio; ihr aktuelles Projekt untersucht den evidenten semantischen Wandel im Bilddiskurs der – durchaus als gesamteuropäisches Phänomen auftretenden – Caravaggisten in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. In ihrem Vortrag „Bild, Transfer, Kontext. Religiöse Malerei der Utrechter 'Caravaggisten'“ lag der Schwerpunkt auf der aufgebrochenen Antinomie zwischen sakralem und profanem Raum, zwischen sakralem und profanem Personal: Eine Reihe junger niederländischer Maler – u.a. Hendrick ter Brugghen und Gerard van Honthorst – lotete – inspiriert von Caravaggio und diesen signifikant zitierend – die Grenzen und (lokalen) Bedingungen des Darstellbaren nach dem Konfessionswechsel in den Niederlanden aus und prägte damit maßgeblich den niederländischen Barock: Caravaggios aufregende Lichtführung strahlt noch in den Werken Rembrandt van Rijns und Peter Paul Rubens‘ nach.
Valeska von Rosen ist Professorin für Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum