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Kantorowicz Lecture mit Heiner Goebbels

"Erkläre nichts. Stell es hin. Sag's. Verschwinde." Zur Frage nach einer Politik des Ästhetischen unter diesem Titel widmete sich die fünfte Kantorowicz Lecture in Political Language widmet der Frage nach der politischen Semantisierbarkeit der Künste und einem besonders sperrigen Medium politischer Sprache: der Musik. Wie man mit dem Medium der Musik, der Komposition, im politischen Diskurs agiert, ist für das Gros der Geisteswissenschaftler wenig nachvollziehbar.
Mit dem Komponisten und Theatermacher Heiner Goebbels hatte das Forschungszentrum für die Kantorowicz Lecture 2015 einen international besonders exponierten Redner gewinnen können, der den Versuch unternahm, dem Begriff der politischen Sprache die künstlerische Erfahrung entgegenzustellen. Seit seinen frühesten Arbeiten, der Zeit seiner Zusammenarbeit mit Heiner Müller, bis zu seinen aktuellen Musiktheaterproduktionen stellt sich Goebbels unentwegt die Frage nach der Politik des Ästhetischen. Heiner Goebbels ist Musiker, Komponist, Hörspiel- und Theatermacher. Er ist Präsident der Hessischen Theaterakadmie und Professor für Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus Liebig Universität Giessen. Von 2012 bis 2014 war er künstlerischer Leiter der Ruhrtriennale – International Festival of the Arts.