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LOEWE-Schwerpunkt „Digital Humanities“ bewilligt

Die „empirische Wende“ ist in den Geistes- und Kulturwissenschaften zwar nicht erst in diesem Jahr eingeläutet worden, doch fehlen nach wie vor zahlreiche Methoden und Werkzeuge, die nötig sind, um die großen Datenmengen, die inzwischen als digitale Texte, Bilder, Filme, Tonaufzeichnungen und Kataloge vorliegen, wissenschaftlich umfassend auszuwerten und zu vernetzen. Mit dem LOEWE-Schwerpunkt „Digital Humanities“ tun sich hier völlig neue Perspektiven auf.  Dazu der Koordinator des erfolgreichen Antrags, der Frankfurter Sprachforscher Prof. Jost Gippert: „Die Literaturwissenschaftler haben etwa die umfassende Edition aller Werke eines Autors im Auge, die Historiker die Quelleneditionen vor allem nach politischen Epochen oder Institutionen, und die Corpuslinguistik kann hierzu die erforderlichen Corpora textsortenspezifisch bereitstellen; alles das bildet eine gemeinsame Grundlage für die empirische Forschung in diesen Gebieten. Im Sinne einer optimalen Synergie sollen die Materialien und Corpora gemeinschaftlich für die fachübergreifende wissenschaftliche Analyse aufbereitet werden.“  In dem neuen Schwerpunkt, der mit 3,8 Millionen Euro gefördert wird, arbeiten die Goethe-Universität und die Technische Hochschule Darmstadt ebenso mit wie das Freie Deutsche Hochstift. in den kommenden Jahren soll eine gemeinsame informationstechnologische Infrastruktur geschaffen werden, die weit über Hessen hinaus wahrnehm- und nutzbar sein soll.  Im FZHG wird die Arbeit des LOEWE-Schwerpunktes zunächst im Forschungsfeld 8 (Digital Humanities) beginnen.