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LOCATION:IG 411
SUMMARY:Die Gesellschaft der Singularitäten
DESCRIPTION:In der Spätmoderne findet eine grundsätzliche Transformation der Moderne statt: Sie wird zu einer Gesellschaft der &#039\;Singularitäten&#039\;. Überall prämiert und fördert diese weniger das &#039\;Allgemeine&#039\; als das &#039\;Besondere&#039\;\, das vorgeblich Einzigartige und Nicht-Vergleichbare: auf der Ebene der Dinge\, Güter und Objekte\; auf der Ebene der Raums und der Zeit – Orte und Episoden –\, auf der Ebene der Subjekte – performative Authentizitäten –\, der Praktiken – Performances – und schließlich der Kollektive (Projekte etc.). Diese Singularisierung ist eng mit einer Kulturalisierung in einem starken Sinne verknüpft: die singulären Entitäten sind deshalb von derart überragendem Interesse\, da sie mit kulturellem Eigenwert\, mit hermeneutischen\, ästhetischen und affektiven Qualitäten identifiziert werden. Die Singularisierung-Kulturalisierung widerspricht damit der Rationalisierung als dem Strukturmerkmal der Moderne\, das auf Standardisierung und Verallgemeinerung setzte. Was sind die Ursachen dieses Prozesses und was sind seine Konsequenzen für das Soziale?
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