BEGIN:VCALENDAR VERSION:2.0 PRODID:https://fzhg.org/ BEGIN:VEVENT UID:event15112023663dd456d63361.62433448 DTSTART:20231115T170000Z DTEND:20231115T190000Z SUMMARY:Die Abwehr des Dezisionismus aus dem Geiste des Judentums: Kafka\, Scholem\, Benjamin DESCRIPTION:Campus Westend\, IG-Farben-Gebäude\, Raum 457 im Erdgeschoss\nVeranstaltung des FF 5\nEin zentrales Merkmal im Denken zahlreicher deutsch-jüdischer Autoren und Intellektuellen des frühen 20. Jahrhunderts ist die Spannung zwischen einer Temporalität der Plötzlichkeit und Unmittelbarkeit einerseits und einer Zeit des Aufschubs – des Wartens\, des Zögerns und Verzögerns – andererseits. Im Vortrag soll diese Spannung gegen den Hintergrund von Carl Schmitts Dezisionismus und seiner Auffassung der Entscheidungsmacht eines quasi göttlichen Souveräns reflektiert werden. Dabei werden Denkbilder in den Schriften von jüdischen Zeitgenossen Schmitts – Franz Kafka\, Gershom Scholem und vor allem\, und\, explizit in Auseinandersetzung mit Schmitt\, Walter Benjamin – herangezogen\, die diese Spannung im Licht der jüdischen Tradition konfigurieren. Gezeigt werden soll\, wie ihre respektiven Ansätze als Kritik an den Voraussetzungen des Schmittschen Dezisionismus gelesen werden können\nVivian Liska ist Professorin für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Direktorin des Instituts für Jüdische Studien an der Universiteit Antwerpen und seit 2013 Distinguished Visiting Professor an der Hebrew University\, Jerusalem. END:VEVENT END:VCALENDAR